Galerie Hubert Winter

Ingo Nussbaumer
27. April – 17. June 2001
Es ist dem menschlichen Verstande unumgänglich notwendig,
Möglichkeit und Wirklichkeit der Dinge zu unterscheiden.
Der Grund davon liegt im Subjekte und der Natur seiner Erkenntnisvermögen.
Denn wären zu dieser ihrer Ausübung nicht zwei ganz heterogene Stücke, Verstand für Begriffe und sinnliche Anschauung für Objekte,
die ihnen korrespondieren, erforderlich, so würde es keine Unterscheidung
(zwischen dem Möglichen und dem Wirklichen) geben.
Immanuel Kant. Critik der Urtheilskraft. 3.Aufl. Berlin 1799. S 340 ff.

Ingo Nussbaumer, geb. 1956 in Leibnitz/Stmk., lebt in Wien.

In der konzeptuellen Gestaltung bildet die ideelle Imagination bzw. das Konzept oder die Idee den Anfang. Sie ist die potentielle Tätigkeit des Werkes selbst. In der intentionalen Gestaltung bildet die Idee, d.h. hier auch die gegenständliche Auffassung der Fähigkeiten, den Schluß. Sie verkörpert die Aktualität des Werkes, ist demnach solange nicht aktuell, solange die Arbeit nicht bis zur künstlerischen Bestimmtheit der Materialien und Formen vorgedrungen oder konkretisiert ist, d.h.auch der Intention, die mit einer Kreativität der Gegenstände und Fähigkeiten verknüpft ist. In der Dimension fließen beide Aspekte der Gestaltung ineinander und verfügen über ein Potential gegenseitiger Dekonstruktion.
Intentionale Kunst ist eine Tätigkeit, die auf der Kreativität der Sinne, des Verstandes, des Gefühls, der Vernunft und der Dinge beruht.
Ingo Nussbaumer (1996).


Ausstellungen (Auswahl):
2001 Galerie Hubert Winter, Wien. Galerie c.art, Dornbirn.
2000 Galerie Ulrich Mueller, Köln. Galerie c.art, Dornbirn. Galerie 5020, Salzburg.
1999 art:phalanx, Wien.
1997 Galerie H.Thomas, Köln.
1993 Galerie Theuretzbacher, Wien
1989 Neue Galerie der Stadt, Linz. Künstlerhaus, Graz.
1980 Nihilon, Salzburg.

1998-2000 Leiter der Klasse Malerei der Sommerakademie Hohenems.

 Wir zeigen von Ingo Nussbaumer 9 Bilder (davon 7 aus den Jahren 2000/2001) und eine Serie neuer Aquarelle.

  • Review: Wiener Zeitung, 26.5.01 (PDF)